Eine erste Durchsicht zeigt etwa, dass beim dualen Bildungsauftrag der Bezirksschule auch eine Stärkung des progymnasialen Astes nicht vorgesehen ist, was die FDP bedauert. Stattdessen wird er geschwächt, so dass vermutlich eher früher als später die Frage über Sinn und Zweck einer dreigliedrigen Oberstufe wieder aufs politische Tapet kommen wird. Hier erwartet die FDP vom Regierungsrat konkrete Antworten.
Mehr Informationen zur konkreten Ausgestaltung erwartet
Die beiden neuen Gesetze verweisen in sehr vielen Bereichen auf Verordnungen oder übertragen dem Regierungsrat die Kompetenz, über Ausnahmen zu entscheiden. In der Summe wird dadurch die Wirkung des Gesetzes geschwächt. Es wäre wünschenswert gewesen, wenn die Verordnungsentwürfe im Rahmen der Anhörung bereits vorgelegen hätten. Spätestens aber auf die Beratung im Grossen Rat erwartet die FDP deren Vorlage.
Neue bildungspolitische Denkansätze notwendig: FDP bringt Vorschläge
Wie von der FDP vor drei Wochen dargelegt, stellt die abnehmende Qualität der Volksschule eine ernsthafte Herausforderung dar. Zur Verbesserung der Umstände sind neue Ansätze notwendig. Die FDP hat mit verschiedenen Vorstössen, die am 29. August 2023 im Grossen Rat eingereicht wurden, konkrete Vorschläge lanciert. So können etwa mehr Schulwochen anstelle weniger gedrängter Schultage und -wochen oder Abschlussprüfungen an der Oberstufe sein. Die integrative Heilpädagogik ist vor dem Hintergrund der fehlenden Fachkräfte und des effizienten und effektiven Ressourceneinsatzes sowie der Qualität der Volksschulbildung zu hinterfragen. In anderen Bereichen wie der Digitalisierung dem Absenzenwesen werden frühere FDP-Vorstösse bereits umgesetzt, was eine Verbesserung der Qualität mit sich bringen wird.
Weitere Auskünfte:
Dr. Titus Meier, Grossrat, Ressortleiter Bildung, Kultur und Sport, Tel. 079 768 85 12
Sabina Freiermuth, Grossrätin, Parteipräsidentin, Tel. 079 333 51 78